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  1. Autorschaft und ihre automatische Generierung

    Nachdem Autorschaft erst im 18.Jahrhundert individualisiert wurde, etwa gleichzeitig mit der Möglichkeit technischer Reproduzierbarkeit durch die Druckmaschine und der Erfindung des Urheberrechts - gab es während des gesamten 20.Jahrhunderts immer wieder künstlerische Bestrebungen, individuelle Autorschaft und damit einhergehende Vorstellungen von Genialität oder Originalität zu dekonstruieren.

    Angefangen im Dada und von den Surrealisten weiterentwickelt, lässt sich eine Entwicklung beobachten, die mit dem Aufkommen digitaler Medien einen ungeahnten neuen Höhepunkt erfährt. Spiele mit Identitäten, die Verfügbarkeit einer unermesslichen Menge an Material im Internet, die verlustfreie Kopierbarkeit von Daten sowie kostenlose und anonyme Distributionsmöglichkeiten haben eine vernetzte Kultur entstehen lassen, in der einzelne Autor/-innen oftmals kaum mehr zu identifizieren sind und auch Werke sich in einem permanenten Zustand der Weiterverarbeitung und Veränderung befinden.

    Jill Walker Rettberg - 04.07.2013 - 12:18